Was sagt die Kirche zur Sexualmoral und warum?

Moraltheologischer Abend für Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene

Donnerstag, 25. Oktober um 19.30 Uhr

Zwischen dem Leben vieler Gläubigen und der Lehre der Kirche herrscht im Bereich der Sexualmoral vielfach ein tiefer Graben. Besonders trifft dies auf Jugendliche zu, die sich oft von der Kirche nicht viel Hilfe erwarten in den Problemen, die Sexualität und Partnerschaft betreffen. Zugleich aber leben wir in einer Gesellschaft, die in vielen Bereichen „versexualisiert“ ist und in der auch Geschlechterstereotypen, die man schon überwunden glaubte, ganz neu zur Geltung kommen, vor allem in den Medien und hier besonders in der Werbung und im Internet. Viele Jugendliche kommen im Internet zudem in Kontakt mit pornographischen Inhalten. Diese Entwicklungen stellen uns vor große Herausforderungen: Wie wirken sie sich aus auf die psychische Gesundheit der Jugendlichen auf die Entwicklung der Beziehungsfähigkeit? Wie können die heranwachsenden Jugendlichen geschützt werden vor schädlichen Einflüssen oder vor Vorstellungen über die Sexualität, die einseitig auf die Erotik verkürzt sind?
Auch die Kirche steht vor der Frage, wieso sie mit ihrer Sexualmoral bei vielen, besonders jungen Menschen nicht mehr ankommt. Ist das, was sie zu sagen hat, hoffnungslos veraltet, wie ihr oft vorgeworfen wird? Muss sie ihre Lehre nur neu „verpacken“, um sie wieder attraktiv zu machen und an den Mann bzw. die Frau zu bringen? Was hat sie überhaupt zu diesem Thema zu sagen?
Diesen Fragen stellt sich der Brixner Moraltheologe Prof. Martin M. Lintner. Er wird dazu ein Einführungsstatement halten und dann im Gespräch und in der Diskussion gemeinsam mit den Teilnehmenden die Fragen vertiefen und nach Antworten suchen.