Praktikumsbericht von Franziska Gurschler und Judith Prantl

Wir sollten von unserer Schule aus (FOS-Marie Curie) ein zweiwöchiges Betriebspraktikum absolvieren, sogleich viel unsere Wahl auf das Jugendzentrum Naturns, weil uns ein Einblick in die Jugendarbeit interessierte.

Unser Praktikum dauerte vom 25.05.2009 bis 9.06.2009. Die erste Aufgabe als Juze Praktikantinnen war es, Informationen aus dem Internet über verschiedene Bands zu beschaffen. In den täglichen 6 Stunden unterhielten wir die Jugendlichen mit Spielen und betrieben hauptsächlich Bardienst.

Außerdem waren wir an einem Tag mit Luk im Garten und reinigten das Gelände. Motz verschaffte uns einen Einblick in die Büroarbeit eines Jugendarbeiters und erklärte uns die Organisation und Aufgaben des Vereinsvorstandes des Jugendzentrum Naturns. Dies interessierte uns sehr und wir hatten beide nicht damit gerechnet, dass doch so viel Arbeit dahinter steckt.

In der zweiten Woche unseres Praktikums arbeiteten wir mit Lisi aktiv am Projekt „Girlsroom“ mit. Dazu brauchte es Planung, Gestaltung und Kreativität. Unsere außerschulischen und sozialen Kompetenzen wurden gefordert. Einmal fuhren wir mit Lisi und ein paar Girls nach Latsch zum Avanti um dort Einrichtungsgegenstände, Farben und neue Ideen für den künftigen Girlsroom zu besorgen. Die restlichen Wochentage strichen wir die Wände und halfen den Mädchen bei der Einrichtung und Gestaltung ihres Raumes. Wir brachten ihnen Vorschläge und motivierten sie zu neuen Ideen. Wir beobachteten, wie die drei Jugendarbeiter, auf ihre eigene Art und Weise mit den Jugendlichen arbeiteten. Dabei lernten wir den Umgang und die Kommunikation mit Jugendlichen verschiedener Altersgruppen. Dies wird uns sicher im kommenden Schuljahr im Fach Pädagogik zu Gute kommen.

Als ich (Judith) früher das Jugendzentrum des Öfteren besuchte, hatte ich noch keine Ahnung, was es heißt Arbeiterin und nicht nur Kundin im Juze zu sein. Als Kunde meiner Meinung nach ist das Juze ein super Ort zum Relaxen, Spaß zu haben und das Juze als Treffpunkt mit Freunden zu nutzen. Auch als Arbeiter darf man diese verschiedenen Faktoren genießen, man hat jedoch eine große Verantwortung und muss sich darüber bewusst sein gegenüber Jugendlichen eine Vorbildfunktion einzunehmen. Für mich persönlich (Franziska) waren die verschiedenen Interessen, Gruppierungen und Musikgeschmäcke der Jugendlichen sehr interessant. Ich redete viel mit Ihnen, besonders über verschiedene Musikrichtungen und ihre Einstellungen der Musik gegenüber, da ich selber sehr musikinteressiert bin. Außerdem finde ich, dass es für einen Jugendarbeiter wichtig ist, dass er weiß, womit sich die Jugendlichen beschäftigen und wo ihre Interessen liegen.

Jugendarbeit ist wichtig, da es sehr viele Jugendliche gibt, die dazu neigen ihren Halt zu verlieren und im Jugendzentrum aufgefangen werden können. Jedoch dürfen wir nicht vergessen, dass es auch Jugendliche gibt, die sich an Projekten und Veranstaltungen beteiligen und ihre Ideen mit einbringen. All dies wird vom Jugendzentrum gefördert.

Uns hat das Praktikum im Juze sehr gut gefallen, da es eine sehr abwechslungsreiche und aufregende Arbeit ist.