Die letzte Veranstaltung zum Thema Drogen fand Ende November im Jugendtreff Kosmo Plaus statt. Manuel Oberkalmsteiner vom Forum Prävention gab vor einer kleinen Runde nützliche Infos rund um das Thema Drogen. Als Einstieg zeigte er die verschiedenen Formen von Rausch auf und dabei stellte er fest, dass Drogen nur eine Art von vielen sind. Darüber hinaus gehört der Konsum von psychoaktiver Substanzen seit jeher zum Menschen. Die Heranwachsenden befinden sich im Zwischenraum von Abhängigkeit und Unabhängigkeit (Kindsein vs. Erwachsensein). In dieser Zeit sind die Freunde am wichtigsten und es sind nicht mehr die Eltern, an denen sich die Jugendlichen als Vorbilder orientieren. Ein weiterer Aspekt dieser Zeitspanne ist die „gewollte Normverletzung“, die zum Prozess des Abnabelns dazu gehört. Heute ist es für Jugendliche weit schwieriger sich von den Eltern abzugrenzen bzw. Grenzen zu überschreiten um ihre Unabhängigkeit zu demonstrieren.  Eine Form der bewussten Rebellion kann daher manchmal auch der Konsum illegaler Substanzen sein. Die meisten Konsumenten entwickeln laut Erfahrung jedoch kein problematisches Verhalten, so Oberkalmsteiner, sondern nutzen Substanzen zum Entspannen, das Bewusstsein zu erweitern oder als leistungssteigerndes Mittel. Dies bedeutet aber nicht, dass der Konsum illegaler Drogen verharmlost werden soll. In der kleinen Diskussionsrunde gibt der Referent den Anwesenden den Ratschlag, hinzuschauen, zu beobachten ohne sofort mit rigiden Konsequenzen zu drohen. Oft stellt sich das Problem kleiner dar als es scheint. Man sollte immer folgende Aspekte betrachten: wie ist die Person (der Selbstwert), wie ist die Umwelt (Familie, Freunde) und welche Mittel werden konsumiert (Dosis, Wirkung).