Bist du an den Kleiderständern, die im Dorf verteilt standen, einfach vorbeigegangen ohne sie wahrzunehmen, oder hast du sie wahrgenommen und hast sie aber nicht weiteres beachtet? Oder hast du dir die Zeit genommen auch mal kurz stehen zu bleiben und die Texte auf den riesigen T-Shirts zu lesen? Die Aktion „Fashion Revolution“ informiert über die weltweite Bekleidungsindustrie und die Begleit-“Erscheinungen“, die diese mit sich bringen. Natürlich „weiß“ jeder von uns von den Bedingungen unter denen viele Produkte hergestellt werden.
Und trotzdem braucht es immer wieder einen kleinen Anstoß, um vielleicht auch nur kurz unser Handeln zu verändern bzw. überlegter einzukaufen. Brauchen wir wirklich zig T-Shirts in sämtlichen Farben und Formen? Hier der Reiseweg EINES! T-Shirts:
Indien: Hier wird die Baumwolle produziert
Türkei: die Baumwolle wird in Spinnereien zu Garn gesponnen
Taiwan: In den Webereien wird der Stoff hergestellt
Tunesien: der Stoff wird eingefärbt
Bangladesh: das T-Shirt wird zusammengenäht
Italien: Verkauf des fertigen T-Shirts
Dieses einen T-Shirt hat knapp 44.000 km zurückgelegt.

Blick in den Kleiderschrank: wieviele Kilometer liegen in Form von Klamotten darin (auch in meinem)? Also stelle ich mir die Frage, brauchen wir wirklich so viel Kleidung?

 

 

 

 

 

 

 

 

Und dies sind nur die Fakten zur reinen Anfertigung, ohne Einberechnung der Menge des Wasserverbrauches, der Pestizidverwendung beim Anbau von Baumwolle, der Giftstoffe, die für die Färbemittel verwendet werden, nicht zu reden von den sozialen und ökologischen Auswirkungen in den Produktionsländern…