supported by Skankin‘ Drops und Soulgrooverz

Endlich – die viel zu lange Fastenzeit ist beendet.

Ok, normalerweise würden wir vielleicht nicht gerade an einem Karfreitag mit einem Konzert aufwarten. Aber bis auf die eine Ausnahme im letzten Sommer mussten Künstler*innen und alle Konzertbegeisterten seit gut zwei Jahren gezwungenermaßen eine viel zu lange Pause einlegen.

Auch wenn viele Musikschaffende versucht haben, diese Lücke durch große Kreativität zu füllen – sind wir mal ehrlich – kein Wohnzimmerkonzert oder Live-Stream können das Gefühl einer Live-Veranstaltung ersetzen. Und so packte die Etschsidecrew die Gelegenheit beim Schopf, als die Anfrage von Skarface -eine der erfolgreichsten Vertreter der „Third Wave of Ska“-Welle für einen Auftritt im JuZe Naturns kam. Um den Abend zu komplettieren, holten sich die Crew-Mitglieder Verstärkung durch die Soul Grooverz und den Skankin‘ Drops. Dieses Aufgebot konnte nur einen gelungenen Abend versprechen. Und so präsentierten Adolfus James & Fuentez von den Soul Grooverz schon bald feinste Soul- und Reggaeklänge aus ihrer kostbaren Vinyl-Sammlung und stimmten jeweils auf die Liveacts ein. Auf der Konzertbühne heizten dann die Skankin‘ Drops mit ihrer Mischung aus Rocksteady und New Reggae-Vibes weiter ein und präsentierten ihr neuestes Album „Do the Skankin“ gespickt mit Dub- und Dancehall-Elementen. Dass die Durststrecke sowohl für das JuZe-Team als auch für die Konzertbesucher*innen viel zu lange angedauert hatte, zeigte sich auch bei der Konsumfreudigkeit – zum einen sehr viele  Musikbegeisterte und zum anderen eine dafür knappe Getränkekalkulation – doch dank der „Nachbarschaftshilfe“ von Adlerwirt & Tenniscamp konnte ein späterer Engpass vermieden werden. Mit dem Auftritt der französischen Ska-Kombo Skarface erreichte der Abend dann einen würdigen Höhepunkt. Zum 30jährigen Bestehen der Band präsentierten sie ihr neues Album „30 Yeahrs of Chaotic Clockwork Ska“ und brachten die Menge mit dem buntgemischten englisch und französischen Potpourri aus Ska, Reggae und Straight Forward-Dancehall zum Toben. Es war ein durchwegs gelungener Abend, den alle nicht so schnell vergessen werden.