Projekt speziell für Mädchen: „Damit ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnt“

Ein spannendes, lehrreiches und auch humorvolles Programm wurde 14 Mädchen im Alter von 11-14 Jahren am 23. und 24. Juli beim Tombergferienhaus bei Kastelbell im Rahmen des Projektes „Damit ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnt“ geboten. Am frühen Nachmittag des ersten Tages machte Frau Lucia Rizzieri vom Forum für Suchtprävention verschiedene Workshops zu folgenden Themen: Pubertät (Frau sein/Frau werden), Ich-Findung und Ich-Stärkung, Freundschaft und Liebe, was den Mädchen offensichtlich sehr taute. Hungrig von aktiver Mitarbeit und vom vielen diskutieren, freuten sich die Girls am Abend auf das leckere Fondue. Bereits während des Essens begann die Spannung auf die nächste Gastreferentin und ihrem „außergewöhnlichen Vorhaben“ mit den Teilnehmerinnen zu steigen: gemeinsam mit Frau Gabriele Schrötter solltn sie sich nämlich im Bauchtanzen üben und die Hüften tüchtig schwingen. Nach anfänglicher Schüchternheit gelang es schließlich den meisten sich zu orientalischer Musik zu bewegen. Bei anbrechender Dunkelheit im Freien mit bunten Tüchern herumzutanzen fanden die Mädchen einfach „zu cool“. So viel geleistete körperliche Betätigung bedurfte natürlich eines kleinen Energieschubs: Schokoladefondue für alle! Dass die Girls die ganze Nacht kaum ein Auge zugemacht, geratscht, gekichert und gelacht haben, verwundert sicher niemanden…

Am zweiten Tag gings nach dem Frühstück gleich mit einem weiteren Workshop zum Thema Essstörungen (Welche Essstörungen gibt es? Zu viel essen ist genauso eine Essstörung wie zu wenig essen. Es gibt nicht nur die Magersucht! Was tun wenn…wo bekomme ich Hilfe? Kein Grund sich zu schämen! Was führt Mädchen in die Essstörung?) los. Referentin war Frau Sylvia Agreiter von der Informationsstelle für Essstörungen. Die Mädchen fanden den ersten theoretischen Teil, eine Powerpointpräsentation, ein bisschen zu trocken, aber sie haben gut verstanden, dass Wissensvermittlung auch dazu gehört. Zu Mittag gabs für alle eine tüchtige Portion Hirtenmacheroni und als Nachspeise eine genüssliche Erdbeercreme. Am Nachmittag war Frau Ivonne Daurù (Ernährungswissenschaftlerin) von der Informationsstelle für Essstörungen zu Gast und arbeitete mit den Mädchen an folgenden Themenschwerpunkten: Entwicklung eines positiven Körperbewusstseins, bewusstes Wahrnehmen der Sinne, auf die Stimme des Körpers hören lernen und erkennen, was dem eigenen Körper gut tut und was nicht. Wann bin ich satt? Jeder hat sein eigenes Idealgewicht. Auch hier arbeiteten die Girls interessiert mit, nur machte sich nun der mangelnde Schlaf doch ziemlich bemerkbar – kein Wunder!

Als die Truppe am Abend heim fuhr waren alle ziemlich erschöpft und müde, aber dennoch gut gelaunt und zufrieden. Die Rückmeldungen der Mädchen bezüglich der zwei Projekttage waren sehr positiv: eine baldige Wiederholung eines derartigen Abenteuers wäre super!